Das Programm umfasste eine intensive berufbegleitende Weiterbildung zum Thema Friedenskultur und Friedenspädagogik für Multplikator:innen und Menschenrechtsaktivist:innen aus dem formalen und nonformalen Bildungsbereich aus El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Mexiko und Kolumbien.
Themenschwerpunkte des Programms waren Erinnerungsarbeit, Menschenrechte, Diversität und Gender, friedenspädagogische Methoden und Theaterarbeit, Konflikttransformation und Projektentwicklung. Jeder Kurszyklus erstreckte sich über ein Jahr und war in eine virtuelle Vorphase, einen vierwöchigen Grundkurs in Deutschland und einen zweiwöchigen Vertiefungskurs in Lateinamerika strukturiert. Parallel und im Anschluss an den Kurs erfolgten die virtuelle Begleitung der Teilnehmenden auf einer Lernplattform, sowie mehrere Vertiefungs- und Nachkontaktseminare zu spezifischen Themen des Kurses in den Regionen der Alumni.
Die zentralen Elemente des Kurses und die daraus gewonnenen konzeptionellen und methodischen Erfahrungen flossen ab 2009 in die Entwicklung des universitären b-learning Kurses Diplomado Educación para la Paz ein, an dessen Konzeption und Durchführung das PFI in Kooperation mit der Universidad Javeriana und dem CINEP Kolumbien im Auftrag der GIZ maßgeblich beteiligt war.
Im Rahmen des Projekts „Creando una Cultura de Paz“ sind mehrere Publikationen entstanden:
Educando para una cultura de paz: Hacia donde nos lleva este camino? (Aufsatzsammlung mit konzeptionellen Reflektionen und praktischen Erfahrungen der Teilnehmenden und des pädagogischen Teams), hrsg. von InWEnt, Bogotá 2007
Hacía una paz transformadora – Una propuesta metodológica desde la experiencia pedagógica (Methodenhandbuch zur Friedenspädgogik), hrsg. von InWEnt, Autorin: Anne Dirnstorfer, Bonn 2008
Drei Filmdokumentationen, die den pädagogischen Prozess und die persönlichen Lernerfahrungen von Teilnehmer:innen und Team begleiten und reflektieren: „Descubriéndonos entre nosotr@s“ (2006), „Aprender desaprendiendo“ (2007) und „Es un juego, ¿verdad?“ (2008) (Regie: Jasmina Barckhausen)
Das Projekt wurde gefördert von Internationale Weiterbildung und Entwicklung (InWEnt GmbH) / heute: Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
KontaktTill Baumann: till.baumann@paulofreireberlin.org