Dr. rer. phil. in Soziologie und Erziehungswissenschaften (Promotion zum Thema Paulo Freire in der Erwachsenenbildung in Lateinamerika), langjährige Projektberaterin beim Weltfriedensdienst e.V. (Republik Kap Verde) und Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. (Latein- und Zentralamerika). 1990-1996 Professur in Jugendsoziologie an der Technischen Universität Berlin (Schwerpunkte: Biographieforschung, Diskursanalyse und Erinnerungspädagogik). 1999 Gründung des Paulo Freire Instituts und Zusammenarbeit mit InWEnt in der Curriculumentwicklung zum Thema „Konfliktbearbeitung in der Schule“ für chilenische Lehrer*innen, zum Thema „Friedenskultur in Zentralamerika“ für Pädagog*innen und zivilgesellschaftliche Organisationen und seit 2006 zu internationalen Ansätzen der Bildungsqualität für Hochschuldozent*innen aus Honduras, Guatemala und Peru. Zahlreiche Vortragsreisen nach Lateinamerika. Seit 2000 Gründung und Aufbau des Bildungsforum Kreuzberg mit Sibylle Recke und der Lesepat_innenbewegung an Berliner Schulen. Seit 2010 Begleitung von Schulen in Berlin-Moabit in der Gestaltung inklusiver Räume für Schüler*innen aus Familien mit und ohne Migrationsgeschichte.
Ilse Schimpf-Herken ist nach schwerer Krankheit am 6. Januar 2021 verstorben.
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